Trotz den frostigen Temperaturen wollte ich eine Nacht in Island im Zelt übernachten. Da ich mit der Fähre nach Island kam, war es auch kein Problem die ganze Ausrüstung mitzunehmen. Also packte ich alles in meinen Rucksack und machte mich auf den 6 km langen Weg mit 600 Hm zum Nykurtjörn See. Klingt recht einfach, aber der sehr feuchte Boden von Island erschwert eine solche Wanderung allerdings erheblich! Oben angekommen waren meine Schuhe komplett geflutet.
Ich fühlte mich etwas wie auf einer Expedition. Im oberen Bild rechts sieht man meinen Pfad. An dieser Stelle war er sehr gut zu erkennen! Eigentlich markieren kleine Holzstäbe den Weg. Die meisten waren aber im Winter durch den Schnee umgefallen bzw. zwei bis zehn Meter weggespült wurden. Viele der Wegemarkierungen stellte ich wieder auf. Man muss aber sagen, dass diesen Weg eigentlich kein Tourist geht und sicher nur wenige Einheimische.
Oben angekommen musste ich feststellen, dass der See zugefroren war.
Nun hieß es, einen passenden Ort für das Zelt zu finden und es aufzubauen. Der herrliche Blick entschädigte für den recht feuchten Aufstieg.
Da es sich eigentlich um ein zwei Personen-Zelt handelt, hatte ich auch ausreichend Platz.
Wie zu erwarten, war die Nacht recht frisch. Am nächsten Tag ging es wieder abwärts zum Auto. Dies war wieder ein kleines Abenteuer! Mein Fazit: Mit komplett nassen Schuhen lässt sich auch sehr gut wandern.