Der Mount Taranaki ist mit 2518 Metern der zweithöchste Berg der Nordinsel von Neuseeland. Ursprünglich war dieser, wie fast alle Berge in Neuseeland, ein Vulkan. Die Besonderheit ist, dass der Berg sehr einsam mit seiner Höhe ist und man rundherum keine Erhebung hat, die annähernd so hoch ist. Um zum Ausgangspunkt der Wanderung zu kommen, fährt man eine kleine Straße vom Rande des Nationalparks zum DOC-Center. Hier ist ein Parkplatz an dem man auch campen darf. Die Straße fand ich besonders schön, da die Bäume leicht über die Straße gewachsen sind:
Beim DOC-Center sind nur begrenzt Parkplätze, das merkte ich besonders an meinem Abreisetag, wo schon um 9 Uhr alle regulären Parkplätze belegt waren. Um 11 Uhr bin ich dann runter gefahren und stellte fest, dass die Straße zum DOC-Center gesperrt wurde, weil oben alle Plätze belegt waren. Also bei guten Wetter muss man pünktlich dort sein, oder erst spät am Abend zum Campen.
Vom DOC-Center hatte man aber einen herrlichen Blick auf den einsamen Berg:
Die Gipfeltour war für mich auch eine Herausforderung, da man vom DOC-Center 1600 Höhenmeter aufsteigen musste. Auf dem Campingplatz am Vortag lernte ich einen netten Holländer kennen, mit dem ich den gesamten Aufstieg machte. Wir starten 7:15 Uhr und brauchten mit Pausen 3,5 Stunden zum Gipfel. Auf dem Gipfel verbrachte ich 1 Stunde und war dann nach 3 Stunden wieder am Parkplatz. Im DOC-Center war die Tour mit 8 bis 10 Stunden ausgeschrieben. Das Wetter meinte es sehr gut mit mir und ich hatte beim gesamten Aufstieg eine super Aussicht! Nur beim Abstieg kamen ein paar Wolken. Das gute Wetter merkte man auch an der Anzahl der Gipfelstürmer. Ungefähr 100 Leute wollten an diesem Tage auf den Gipfel. Ich war durch meinen frühen Start im ersten Drittel.
Die ersten 500 Höhenmeter bis zu einem Funkturm waren einfach und kosteten uns nur 1 Stunde. Ab diesen Punkt kann man die Route in vier Teile aufteilen:
1. Die Treppen: Eins habe ich schon gelernt: Neuseeländer bauen gerne viele Holztreppen!
2. Die Schutthalde: Bei manchen ging es auf dem Schotterfeld nur auf allen Vieren nach oben, bei mir ging es noch ohne Hände. Aber es war der nervigste Teil des gesamten Weges. Im Abstieg war es aber sehr angenehm, weil man Geröllrodeln machen konnte.
3. Der Abenteuer Park: Ganz viel einfaches klettern im ersten Schwierigkeitsgrad. War eine super Abwechslung.
4. Die letzten Meter: Auf den letzten Metern musste man ein Schneefeld queren. Im Abstieg ist man, teilweise unfreiwillig, auf dem Popo runter gerutscht. Hier war ich froh, dass ich nicht noch früher gestartet war, da der Schnee im Schatten noch total hartes Eis war. Auf dem Bild erkennt man, dass man bei der Scharte nach rechts das Schneefeld recht steil hoch musste. Wäre der Schnee noch vereist gewesen, hätte man dort Probleme bekommen!
Und da war ich endlich, auf dem Gipfel:
Der Blick war super, in alle Richtungen! Die Wolken lagen viel tiefer, da eigentlich nur flaches Land um mir war.
Wenn man genau hinschaut erkennt man in den Wolken das Massiv und die weißen Spitzen der Berge vom Tongariro Nationalpark (über der Spitze des großen Nachbargipfels). Dort findet man die beliebteste ein-Tages-Wanderung (Tongariro Crossing), die auch noch auf meiner Liste steht!
Auf dem Bild ist auch gut die Baumgrenze am Rande des Nationalparks des Mount Taranaki zu erkennen. Wie mit einem Zirkel ist die Grenze gezogen wurden, deswegen sieht man vom Gipfel aus eine saubere Kante wo der Wald endet, da alles andere bereits abgeholzt wurde.
Auf dem Abstieg traf ich dann noch zwei deutsche Kollegen, mit denen ich einen netten Abend auf dem Parkplatz des DOC-Centers verbrachte!
Oli bei den Hobbits
die Reise geht weiter
Hallo lieber Oli,
es ist uns eine Freude deinen Reisebericht zu verfolgen. Das Foto mit dem Pool auf der Insel finden wir besonders toll. Die Inseln haben wir leider nicht kennengelernt, aber wir waren auch im Museum. Wir beglückwünschen dich zu der Seiltour im Hafen und zu deiner anspruchsvollen Bergtour. Mit dem Auto hast du einen guten Griff gemacht und dich gut eingerichtet. Dabei denken wir gerne an unsere Reisen mit unserem BARKAS B 1000.
Liebe Grüße aus der Heimat von Oma und Opa.
Hallo Oli,
starke Bilder. Ich freue mich, dass du dir diese schönen Erlebnisse organisieren konntest. Was für Temperaturen hattest du beim Aufstieg? Bleib gesund, erlebe auch weiterhin viel Schönes und halte uns auf dem Laufenden. Es macht uns viel Freude über das Netz ein wenig bei dir zu sein.
Viele Grüße aus Nürnberg
Iven
Hallo,
die Temperaturen gingen eigentlich: Von 12 bis 4 Grad. Allerdings ging auf einem Teil des Weges starker Wind. Das ist auch der Grund, warum ich am Gipfel eine Windjacke an hatte.
Gruss Oli
Fuck, das sieht schon echt verdammt geil aus! Und Glückwunsch zum Auto! Aber mein Gott, der Ausblick…!! 😮 *-*
Liebe Grüße von der Südinsel! 😉
Victoria
Hi Victoria,
cool das du dich Meldest. Ich denke mal du hast auch viel Erlebt 😉
Oli
Naja, wahrscheinlich weniger als du in der letzten Woche, aber schon ein bisschen. Aber hänge mit meinem Blog immer noch genauso hinterher wie als ich noch in Auckland war xD
Schreibe mal deinen Link hier rein. Habe dich ganz vergessen nach der Adresse zu fragen xD