Jeder kennt sie: Die Legosteine. Hergestellt werden sie nur an drei Standorten auf der gesamten Welt. Einer davon liegt in Dänemark in der Stadt Billund. Deswegen hat die Stadt zwei große Aktionen: Ein Legoland, welches hauptsächlich Outdoor ist und ein Lego Haus. Da es an dem Tag regenete, entschied ich mich für das Legohaus.

Bereits auf den ersten Blick fällt die sehr ungewöhnliche Bauweise des Gebäudes auf. Die Terrassen sind von außen zu erreichen und auf jeder gibt es andere Kinderspielgeräte.

Nun ging es rein. Über 20€ kostet der Eintritt für einen Erwachsenen, da muss jetzt aber auch was geboten werden! Jeder Besucher bekommt ein RFID-Armband, um die interaktiven Komponenten in dem Gebäude zu nutzen. Am Eingang befindet sich eine Maschine, die Legosteine herstellt. Die erinnert mich sehr an meine Ausbildung.

In der Mitte des Gebäudes befindet sich ein großer Baum, der aus Legosteinen besteht. Auf vielen Ebenen bzw. Blättern werden dann viele kleine Geschichten erzählt. Viele Leute rennen bereits an dieser schönen Attraktion vorbei.

Ganz oben wird die „wahre Entstehungsgeschichte“ der Mondlandung gezeigt und der Baum wird noch „zu Ende gebaut“.

In der mittleren Ebene gab es mehrere Themengebiete mit vielen Legosteinen zum selber bauen. Als erstes durfte man sich aus tausenden Teilen sein eigenes Legomännchen bauen.

Dann gab es ein Bereich in dem nur 2×4 Legosteine waren, mit denen man große Bauwerke errichten konnte. Hier spielten die meisten Erwachsenen.

Es gab ein interaktives Spiel in dem man Roboter auf einer großen „Eisfläche“ steuern konnte. Selber probierte ich es nicht aus, aber es war witzig zuzusehen, da keiner Verstand, was man machen muss.

Wenn man sehr viel Zeit mitgebracht hat, konnte man eine Stop-Motion Animation mit Legosteinen machen. Von solchen Videoboxen gab es ca. 20 Stück, wodurch immer eine frei war.

Oder man baute ein kleines Haus, welches man auf einen Stadtplan stellen konnte, wodurch es automatisch an Straßen angebunden wurde.

Außerdem gab es weitere große Legomodelle, auf denen man viele schöne Details entdecken konnte.

Dann ging es in den Keller des Gebäudes. Hier war es auf einmal viel stiller. Lag vielleicht daran, dass es sich hier um ein Museum handelt. Schön zu sehen war, wie die Legosteine in den Anfangszeiten aussahen. Den eigentlichen Erfolg hatten die Legosteine erst mit den Röhren auf der Unterseite. Das passende Patent ist dort auch ausgestellt.

In großen Vitrinen waren dann verschiedenste Modelle aus den unterschiedlichen Dekaden von Lego zu sehen. Das fande ich besonders interessant!

Und kurz vor Ende des Museums fand ich dieses Modell einer Polizeistation. Ich war ganz begeistert, weil ich genau dieses Modell auch zuhause habe!

Zusammenfassend hat mir das Lego Haus sehr gut gefallen. Ich war 3 Stunden beschäftigt. Wenn man wollte, könnte man dort aber noch mehr Zeit verbringen. Als Erwachsener sollte man einen „Spieltrieb“ mitbringen und mitbauen! Sonst wird es schnell langweilig.
Auch die interaktiven Komponenten waren sehr gelungen. Das einzige Manko war die sehr bescheidene App fürs Handy um die Bilder, die man mit seinem Armband personalisiert hat, herunterzuladen.
Ein bisschen erinnerte es mich an der Playmobilland in Fürth in den alten Zeiten. Dort gab es anfangs auch nur eine große Halle mit ganz vielen Playmobil Spielzeug. Komisch das es so etwas nicht öfters gibt?

Das LEGO Haus

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